Man könnte meinen, wenn man eine Wasserstadt im Osten Chinas gesehen hat, hat man sie alle gesehen. Doch wir kennen den Spruch: „Same, Same but Different“ – und das gilt auch für die Wasserstadt Tongli (同里镇). Zwar hatte ich das Gefühl, dass hier viel mehr Touristentrauben aufeinandertreffen und die Ticketkontrollen strikter sind, doch wie man an den Bildern sieht, ist Tongli nicht minder schöner oder charmanter wie Zhouzhuang oder Suzhou.
Neben wunderschönen Gärten, mitten in der Venedig des Ostens (so auch der Spitzname von Tongli), zieren sich breite Pflastersteine auf den Gehwegen, die von alten Häusern und Wasserwegen umgeben sind. Lange Holzboote docken an einigen Stellen in der Stadt an und die dunkelblauen Uniformen sowie die Strohhüte der Fahrer*innen leuchten erst so richtig in der Sonne auf. Sie gleiten spielerisch übers Wasser und befestigen geschickt mit nur wenigen Handgriffen die Taue am Dock an, während in der Ferne der Klang eines chinesischen Streichinstruments ertönt. Ich hätte den Damen ewig zusehen können, wäre da nicht der Bus, der auf mich sowie gefühlt 20 weiteren Touristen gewartet hat, um uns wieder zurück nach Suzhou zu bringen.
On The Streets Of… Tongli 同里镇
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Photo / Alice M. Huynh