A Quick Travel Guide To Hokuriku Shinetsu – Japans Wildeste Region

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Schon seit langer Zeit gilt Japan als eines meiner liebsten Länder zum Reisen und auch dieses Jahr begebe ich mich nun zum fünften Mal auf die Reise in das Land der aufgehenden Sonne. Ganz weit oben auf meiner Japan Bucketlist für 2020 sind vor allem die Regionen und Präfekturen in Japan, die oftmals übersehen werden. Lokale Spezialitäten, prächtige Landschaftspanoramen und kultureller Reichtum, gibt es auch außerhalb der bekannten Metropolen Tokyo und Kyoto.

Eingebettet zwischen dem Japanischen Meer und den Japanischen Alpen, im Nordwesten der Hauptinsel Honshu, findet man die Region Hokuriku Shinetsu. Von den schneereichsten Landstrichen, mit spektakulären Wintersportmöglichkeiten, dampfenden heißen Quellen („Onsen“) bis hinzu saftig-grünen Nationalparks, Reisterrassen und raue Klippen am Meer – hier treffen sich die Berge und das Meer in der wildesten Region Japans wieder. Kein Wunder, dass Loney Planet die Region zu den zehn interessantesten Zielen der Welt für 2014 ernannt hat.

Dieser Beitrag entsteht in Zusammenarbeit mit dem Japanischen Fremdenverkehrsamt. Mehr Informationen für eure nächste Japan Reise gibt es auf der offiziellen Website.


A Quick Travel Guide To Hokuriku Shinetsu
北陸信越地方 Japans wildeste Region

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Wo Berge und Meer aufeinandertreffen

Hokuriku Shinetsu besteht aus den Regionen Hokuriku und Shinetsu und umfassen insgesamt fünf Präfekturen: Nagano, Toyama, Fukui, Niigata und Ishikawa. Schon 2016 habe ich Nagano mit seinen schneebedeckten Bergen und badenden Schneeaffen besucht und mich direkt in die natürliche Schönheit der Region verliebt. Nur zwei Stunden entfernt liegt Kanazawa in Ishikawa, die größte und wohl geschichtsträchtigste Stadt der Region. Die Hinterlassung aus der damaligen mächtigen Herrschaft der Maeda Samura-Clans, verhalf der Stadt zur Bekanntheit und Epizentrum für die japanische Kultur. Südlich von Kanazawa liegt Fukui mit seinem berühmten Zen-Tempel Eihei-ji und nur einen Katzensprung weiter, das landschaftliche Highlight mit seiner säulenartigen Felsformation: Tojinbo. Für ein Kontrastprogramm sorgt eine Fahrt in die Toyama Region und den über 2700 m hohen Mt. Hakusan sowie das UNESCO-Weltkulturerbe Dorf Gokayama. Auch die verspielten Reisterrassen in Niigata sind eine Reise wert, vor allem bei Morgendämmerung, wenn sich der Dunst langsam legt und die Terrassen in der hügeligen Landschaft in einen mystischen Nebel einhüllt.

Mehr Überzeugungsarbeit muss ich sicherlich nicht mehr leisten, dennoch möchte ich euch im nachfolgenden meine persönlichen Highlights der jeweiligen Präfekturen auflisten, die ich auf meiner nächsten Reise nach Japan & Hokuriku Shinetsu ins Auge fassen werde!

Praktische Tipps & Tricks für die Japan Travel Bucketlist 2020

Anreise: Mit Finnair fliegt man von Deutschland über Helsinki mehrere Destinationen in Japan an. Finnair fliegt von Berlin Tegel, Düsseldorf, Hamburg, Frankfurt sowie München Flughafen sogar siebenmal pro Woche nach Tokyo und mehrmals die Woche nach Osaka. Mehr Informationen gibt es hier. In Tokyo angekommen ist es nur noch ein Katzensprung nach Kanazawa. Mit dem Shinkansen ist Kanazawa in nur 2,5 Stunden von Tokyo aus zu erreichen.

Unterkunft: Von Luxushotel, Familienresort bis zu Airbnbs und Hostels gibt es einige spannende Unterkünfte für eure Reise nach Hokuriku Shinetsu. Meine Empfehlungen sind typische japanische Ryokan (traditionelles Hotels im japanischen Stil), die einen authentischen Japan-Trip einfach perfekt machen.

Reisezeit: Hokuriku Shinetsu ist in jeder Saison eine Augenweide. Egal ob es zur Kirschblütenzeit im Frühling oder auch im Hochsommer, wenn die Japanischen Alpen perfekt zum Wandern einladen. Für alle Winterfreunde startet die Saison Mitte Dezember bis Mitte/Ende März.

Google Maps: Am Ende des Beitrags findet ihr eine ganze Liste voller Tipps an Sehenswürdigkeiten & Sightseeing Spots, unterteilt in die fünf verschiedenen Präfekturen in Hokuriku Shinetsu. Diese könnt ihr mit der Google Maps App euch einfach downloaden und habt diese für eure nächste Japan Reise immer dabei.

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Nagano 長野

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Die nordwestliche Präfektur Nagano liegt eingebettet inmitten der Japanischen Alpen und misst bis zu einer Höhe von 3000 Metern. „Das Dach von Japan“, nennt man Nagano auch und wenn man vor Ort ist, weiß man auch wieso. Nicht nur für Skifahrer und Wintersportfreunde ist dieser verschneite Landstrich mit seinen über 60 km langen Pisten beliebt, sondern auch für Wellnessliebhaber zugleich. In Nozawa Onsen fällt nicht nur überdurchschnittlich Schnee, sondern beherbergt auch über 30 heiße Quellen, sogenannte „Onsen„. Eine Wohltat für den Körper als auch Geist und Seele.

Ein Highlight in der Region ist auch ein Ausflug in den circa 30 km von Nagano entfernten Jigokudani Yean-Koen Nationalpark. Dies ist die Heimat der badenden Schneeaffen, auch bekannt als Rotgesichtsmakaken, denn genau wie die Einheimischen, baden auch diese gerne in den Onsen und lassen sich zudem gerne bei Minustemperaturen hautnah fotografieren. Mehr Informationen gibt es auf der offiziellen Seite des Nationalparks.


Toyama 富山

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In Japans Schneeland gelegen, entführt Toyama seine Besucher nicht nur in seine charmante ländliche Szenerie, sondern auch in ein anderes Zeitalter. Die Präfektur Toyama ist für seine Weltkulturerbe-Dorf Gokayama, mit den grasgedeckten Dächern und der natürlichen Idylle sowie die Tateyama-Kurobe-Alpenroute, mit seinen imposanten Schneewänden und Naturpanorama im Frühling, bekannt. Die Schönheit dieser Region ist vor allem für Naturliebhaber und Outdoor-Fans ein Spektakel. Denn nach der Schneeschmelze laden die bis zu 3000 m hohen Berge und Schluchten zu Wanderungen, Bergsport sowie natürlichen Thermalquellen ein.

Jahrhundertelange Traditionen in Toyama geben den historischen Dörfern mit seinem berühmten Gassho-Zukuri-Häusern, Handwerksarbeiten sowie regionaler Küche, Charme. Der Reiz dieser UNESCO-Erbestätte liegt vor allem in der Verbindung zwischen Natur und Geschichte, bei dem der Besucher eine andere Seite japanischer Kultur erleben kann.


Fukui 福井

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In nur ein bis zwei Stunden ist man von Kyoto und Osaka in der Präfektur Fukui, welche nicht nur bei Geschichtsinteressierten und Naturliebhabern, sondern auch bei Gourmets auf der Suche nach kulinarischen Abenteuern beliebt ist. Die Region beherbergt eine vielfältige Auswahl an Meeresfrüchten, den Hauptsitz des Zen-Buddhismus, ursprüngliche Burgen als auch spektakuläre Klippen und Küsten.

Die sechseckigen Basaltsäulen von Tojinbo, die aus den wütenden Wellen des Meeres herausgeformt wurden, sind wohl ein Sinnbild für die raue und atemberaubende 100 km Küstenlinie von Fukui. Im Südwesten der Präfektur befindet sich die Wakasa-Bucht mit seinem klaren Wasser im Zentrum des Wakaso-Wan Quasi-Nationalpark. Vom Berg Baijo gibt es einen faszinierenden Blick auf die fünf Seen von Mikata. Jeder von diesen Seen weist eine andere Farbe auf und durch das weitläufige Panorama von der Aussichtsplattform, kann man an klaren Tagen die Seen und bis zur Tango-Halbinsel blicken.


Niigata 新潟

Hokuriku Shinetsu – Japans Wildeste Region / Von den Bergen bis zum Meer / Guide to Hokuriku Shinetsu Region (Japan) by Alice M. Huynh - Travel, Lifestyle & Foodblog / Bucketlist für 2020 Japan Reise!

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Innerhalb einer Stunde ist man aus dem Getümmel der Hauptstadt Tokyo und mittendrin in Naturerlebnissen, beliebten Skigebieten in Echigo-Yuzawa bis zu den pittoresken Terrassenreisfeldern von Hoshi-toge. Meeresfrüchte, Reis und Sake sind örtliche Spezialitäten, denn die Präfektur Niigata ist die am häufigsten besuchte Reisanbaugebiet Japans. Die bekannteste der Reisterrassen sind diese von Hoshitoge, mit seinen über 200 malerischen Reisfeldern, die sich über die hügelige und bergige Landschaft zieht. Zu allen Jahreszeiten sind die mit Wasser befüllten Terrassenfelder ein mystisches Erlebnis. Jenseits dieser Berge mit seinen Reisterrassen erstrecken sich malerische Strände entlang der Küste.

Auch die Insel Sado, die mehrmals täglich mit der Fähre zu erreichen ist, beherbergt im Frühling und Sommer die schönsten Feuerwerks- und Kirschblütenfestivals in ganz Japan & gehören deswegen zu den lokalen Schätzen der Region.


Ishikawa 石川

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An der Nordküste Honshus, zwischen der Japanischen See und den Hakusan-Bergen befindet sich die Präfektur Ishikawa mit endlosem Meeresblick und überwältigen Bergpanoramen. Vor allem die Hauptstadt Kanazawa ist seit dem 17. Jahrhundert bis heute einer der wichtigsten Zentren für japanische Künste, wie Keramik, Lack und Goldarbeiten. Sie lockt seither Künstler*innen und Kunsthandwerker*innen aus ganz Japan und der Welt an. Kanazawa ist nicht nur durchdrungen von Geschichte, die man vor allem in der charmanten Altstadt und berühmtesten traditionellen Landschaftsgärten sieht, sondern auch in den Viertel der Schwertschmieden, Geishas & Samurais.

Auch auf der Halbinsel Noto spiegelt sich die Liebe zu Handwerkskunst wieder und wird wie z. B. beim Noto Kiriko-Feste mit verzierten Festwagen und Laterne im Sommer zum Vorschein gebracht. Entlang der Küste von Noto befinden sich zahlreiche Strandabschnitte, für endlose Meerblicke als auch unvergessliche Sonnenuntergänge.


A Quick Guide To Hokuriku Shinetsu 北陸信越地方

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*In cooperation with JNTO / Japanischen Fremdenverkehrszentrale.
*The opinions expressed here represent, as always, my own.

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