Alice M. Huynh Ich starre aus dem Autofenster unseres Vans und meine Augen schweifen über die konstant-wechselnde Landschaft des Big Bend Nationalparks. Mal tun sich kahle Steppen auf und nur einige kurvige Straßen weiter, geht die Landschaft durch eine Art Metamorphose. Auf einmal geht die Steppe nahtlos über in eine Landschaft die mit Sträucher in den unterschiedlichsten Grüntönen, abgesehen von nur einige Flecken warmer Gelb- und Erdtönen, über. In der Ferne sehe ich die langen Blüten der Agave-Pflanze in den wolkenlosen Himmel ragen bevor wir schon um die nächste Kurve jagen. Die Straßen sind leer und im Dezember scheint es ruhiger, als sonst zu sein.
Das Autoradio raschelt und unser Fahrer George versuchte, einen passenden Sender zu finden, während die meisten meiner Kolleginnen im Auto aber ihre Augenlider geschlossen hatten und wahrscheinlich gar nicht bemerkt haben, dass die Musik in ein monotones Rascheln überging. Mit beiden Augen auf der Straße und dem einen Hand am Lenkrad und das andere am Radio, ertönte nach einigen Handbewegungen ein jazziger Song aus den Lautsprechern. Ich blicke wieder nach draußen und sehe nun, dass die Landschaft nun komplett anders war als nur einige Momente zuvor. Es ist bergiger geworden und wir kamen den großen Felsformationen, die vorhin noch so weit weg am Horizont waren, immer näher. Der Straßenrand ist voll mit Yuccabäumen, die sich mit den stacheligen Kakteen ganz dich an den Straßenrand drängen.
Unser nächster Stopp war eine kleine Wanderung über die Felsen, die ich von der Ferne aus dem Fenster beobachtet habe. Mitten durch die hohen Gräser des Nationalparks windet sich der Weg aus feinen Steinen, wie eine große beige Schlange durch. Die Luft ist trocken, denn trotz der heißen Sonne, die mir auf meinem Gesicht brennt, ist es im Schatten vergleichsweise kühl. Es ist windstill und trotzdem freue ich mich über jede kühle Brise, so klein sie auch sein mag. Oben angekommen tut sich der Ausblick auf die schier endlose Weite des Big Bend Nationalpark auf. Wie ich später herausfinde, wird dieser Platz auch ‚The Window‘ genannt – passend für solch einen atemberaubenden Moment.
Inside Big Bend Nationalpark
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Photo & Video / Alice M. Huynh
*This trip was made possible thanks to Travel Texas.
*The opinions expressed here represent, as always, my own.
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