Alice M. Huynh Es ist heiß und schwül und auch der Fahrtwind auf dem Boot gibt nur wenig Abkühlung. Ich sitze auf der Veranda meines Zimmers, fächer mir ununterbrochen zu und genieße die Aussicht auf die Kalksteinriesen die aus dem smaragdgrünen Wasser ragen. Der Motor wird langsam gedrosselt, bis dessen Summen langsam verschwindet und von den Vibrationen der Zikaden, die verteilt auf den Baumwipfeln der mehreren hundert Meter Kalkfelsen sitzen, abgelöst werden. Nur die Bewegungen des Holzbootes zeichnen sich im sonst sehr ruhigen Wasser ab.
Der Himmel ist klar und die Wolken sehen wie gemalt aus. Dramatisch und trotzdem leicht tänzeln sie über den Wipfeln der Felsen. Die Landschaft ist wahrlich magisch und mir kommt es vor, als ob nicht nur das 175 km entfernte Hanoi voller Legenden steckt. Der alte Name der Hauptstadt war Thăng Long, was so viel wie „aufsteigender Drache“ bedeutet. Vịnh Hạ Long hingegen bedeutet „Bucht des untertauchenden Drachen“, denn die Legende besagt, dass ein Drache der nahe am Meer in den Bergen lebte, mit seinem Schwanz tiefe Furchen ins Land gezogen hat. Sobald er wieder ins Wasser abtauchte, überflutete das Meer das Land und so entstand die Halong Bay, sowie wie wir sie heute kennen.
Am Horizont sieht man, wie die Sonne langsam untergeht. Das Einzige was sie hinterlässt, sind die in den verschiedensten Rottönen eingetauchten Wolken. Zwischen den Tausenden Kalkfelsen mit seinen versteckten Grotten, Höhlen sowie Strände, welche man bei Ebbe betreten kann, könnte man fast meinen, sogleich jeden Moment auf ein mystisches Fabelwesen, zu treffen.
HaLong Bay Travel Diary + Video
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Photo / Alice M. Huynh
*This trip was made possible thanks to Vietnam Airlines, Tâm Travels & Bhaya Cruises.
*The opinions expressed here represent, as always, my own.
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