Es ist ein schwüler Frühlingsnachmittag, der Himmel ist grau und über der Stadt liegt ein feiner Dunst. Die letzten Tage hat es nur geregnet und es sieht nicht wirklich aus, als würde sich das demnächst ändern. Aus dem Fenster meines Zimmers habe ich einen Panoramablick über ganz Beppu und während mein Augenmerk auf die dicken Dampfwolken, die zwischen den Häusern und Gassen nach oben quillen, fällt, höre ich im nächsten Baum die Vögel ihre Lieder singen.
Die Wolken die förmlich aus jedem so kleinen Ritz der Straßen und gepflasterten Steinen quillen finden seinen Ursprung in den Thermalquellen, die sich unter dem Asphalt der Stadt schlummern. Die zarten Knospen der leuchtenden Kirschbäume sind in warmen Dampf der Quellen gehüllt. In der Ferne sieht man noch das saftige Grün als auch die kahlen Äste derer Bäume, die sich noch im Schlaf befinden. Manch könnte meinen, es sei gespenstig und doch hat es etwas Melancholisches an sich, die filigranen Umrisse der Bäume im wandernden Dunst zu beobachten.
Inbetween The Steam
– Jigoku Meguri in Beppu, Japan 別府温泉
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Photo / Alice M. Huynh