Guide to Gyeongbokgung Palace & Bukchon Hanok Village, Seoul

Seoul Travel Guide

Alte Mauern, hinter denen sich Geschichten von über Hunderten von Jahren verstecken, farbenfrohe Ornamente und Verzierungen unter den geriffelten Dächern des Palastes, die an überdimensionale Pilze und ihren Lamellen erinnern. Und dann die verschlungenen kleinen Gassen, die Abseits von den großen modernen Straßen unserer heutigen Zeit aussehen, als wären sie aus einem Märchen entsprungen. Der frische Wind lässt die dünnen Zweige tanzen, die nur leicht erahnen lassen, was der Frühling demnächst bringt und welche Freuden diese den vorbeikommenden Passanten bereiten werden.

Fern ab von der lauten Metropole, umgeben von pittoresken Bergen und Landschaften, als ob sie einer alten Tuschezeichnung entstammen, findet man im Herzen Seouls, den Gyeongbokgung Palast, sowie nur wenigen Laufminuten entfernt, das Bukchon Hanok Village. So aufregend und spannend diese Metropolen wie Seoul oder Tokyo sind, versuche ich neben den modernen und fremden Städten auch immer viel Kultur mitzunehmen.

Asien bietet mit seiner doch so tief-verwurzelten Geschichte, Spiritualität und unterschiedlichsten Kulturen, nicht nur dem Kopf und dem Auge, sondern auch dem Herzen viel an. Ein Land, wie Südkorea, in dem ich noch nie war und mir die Kultur auch nur durch diverse K-Pop Videos und Besuche beim Koreaner mit Bimbimbap und Kimchi bekannt war, lernte ich vor allem durch diese zwei kulturellen Schätze näher kennen.
In meinem kleinen Guide zum Gyeongbokgung Palast sowie Bukchon Hanok Village, möchte ich euch in Bildern, als auch in Worten diese zwei besonderen Orte vorstellen. Viel Spaß beim Stöbern und inspirieren! Love, Alice.

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Guide to Gyeongbokgung Palace
& Bukchon Hanok Village


Gyeongbokgung Palast

„Strahlende Glückseligkeit“ – die perfekte Bezeichnung wohl für einen Palast, dieser Größe. Der Gyeongbokgung Palast ist der Erste und größte von insgesamt 5 Palästen in Seoul, welche während der Joseon Dynastie entstanden sind. Als ich nun an dem Gwanghwamun Tor, dem Haupteingang der Palastanlage kam, standen große Männer in festlichen traditionellen koreanischen Gewändern vor mir. Die strahlenden Stoffe in Himmelblau und Leidenschaftlichem rot, die Verzierungen und Federn auf den Helmen die im Wind tanzten sowie die Schwerter und Bögen, deuteten auf die Wachen des Palastes, die jede Stunde (von 10-15h) ihren Posten wechseln und dem 2010 vollständig restaurierten Palast ein Stückchen Leben einhauchen.
Besucher haben ebenso die Möglichkeit wirklich sehr nah an die Wachposten zu kommen und Fotos zu machen, da habe ich natürlich nicht gezögert und konnte direkt von den stattlichen Herren einige Momente für den Blog einfangen. Funny Moment: Die Wachen dürfen sich nicht bewegen, aber einer hat mir trotzdem zugezwinkert ;)!

Gyeongbokgung Palast
161 Sajik-ro, Jongno-gu
서울특별시 종로구 사직로 161 (세종로)
Seoul, Südkorea
+82 2-3700-3900
Mo-Son: 9-18h
Dienstags geschlossen
Eintritt: 3000 Won (ca. 2,30 €)


Alice hearts: kostenlose Touren, in Japanisch, Englisch & Chinesisch;
Palastwachen stehen immer von 10-15h vor dem Haupteingang;
und das kleine Café mit allerlei Getränken und Souvenirs

Das beeindruckende an dem Palast sind neben den aufwendigen und farbenfrohen Verzierungen, die Größe des Palastes. Mit über 500 einzelnen Gebäuden und 7,700 Zimmern versteht man nun, warum der Gyeongbokgung Palast auch zum UNESCO-Welterbe ausgezeichnet worden ist. Da die Anlage sehr weitläufig ist und vor allem durch die Seen und einzelnen Gebäude eine schöne Atmosphäre ausmachen, kommen hier viele Touristen auch sehr gerne in der traditionellen Tracht, Hanbok, verkleidet und veranstalten diverse Fotoshootings. Es war hierbei schwierig zu unterscheiden, wer nun Einheimischer war oder Tourist, aber ich schätze, dass die meisten Touristen waren, die gerne ein authentisches Foto als Souvenir haben möchten. Auch ich konnte davon profitieren und in dieser perfekten Umgebung Fotos wie aus alten Zeiten rekreieren. Mieten kann man sich die Kleidung direkt am Eingang des Palastes, wobei die Shops um den Palast herum, doch eine bessere und detailliertere Auswahl anbieten. Der Eintritt liegt bei 3000 Won, was umgerechnet nur 2,30 € sind. Mehr Informationen findet ihr hier auf der offiziellen Seite.


Bukchon Hanok Village

Nachdem ich mir schon einen Einblick in die Joseon Dynastie im Gyeongbokgung Palast gemacht habe, ging es weiter ins Bukchon Hanok Village, um noch tiefer in die Geschichte und in die damalige Zeit einzutauchen. Zwar ist dieses schon über 600 Jahre alte Dorf (Bukchon = Norden), umringt von den viel beschäftigten Straßen und modernen Gebäuden von Seoul, dennoch ist ein wenig Magie, Geschichte und vor allem Ruhe zu spüren. Dies liegt vor allem aber auch an den traditionellen Häusern, auch Hanok genannt. Die Umgebung in Bukchon ist in fünf verschiedenen Nachbarschaften unterteilt, die wohl bekannteste ist Insa-dong, welches vor allem für ihre unzähligen Teehäuser, sowie dem Antikmarkt bekannt ist.

Bukchon Hanok Village
37, Gyedong-gil, Jongno-gu
서울특별시 종로구 계동길 37 (계동)
Seoul, Südkorea


Alice hearts: Free Wifi & Informationshelfer in rot!
Achtung: Da es immer noch eine Wohngegend ist, achtet bitte auf Sauberkeit und Ruhe!

Wenn man so durch die engen Gassen schlendert, trifft man selten einige Touristen, die ins Bild reinlaufen würden, deswegen gefiel mir diese Gegend wohl auch am meisten. Der Kontrast zu der heutigen Zeit und der damaligen ist sehr faszinierend und auch die Details der Häuser, erinnerten mich an die ruhigeren Gegenden in Tokyo, in denen noch nicht alles hochbebaut ist. Vor allem, als ich den einzig erblühten Pflaumenbaum über eine alte Mauer blitzen sah, musste ich innehalten und diesen Moment genießen. Es ist zudem sehr interessant, das diese Häuser selbstverständlich noch bewohnt sind, deswegen sollte man hier vor allem auf Sauberkeit und Lautstärke achten.

Für diejenigen, die die alten Hanok Häuser auch selber erleben möchte, können sich in einem traditionellen koreanischen Gasthaus, sich ein Zimmer mieten und wie damals, in alten Zeiten hausen und speisen. Alle Informationen bekommt ihr hier.
Ein kleiner Tipp: Im Bukchon Hanok Village gibt es kostenloses Wifi, somit kann man schnell auch mal ein Foto auf Instagram posten, oder gar nach dem Weg schauen, falls man sich verlaufen hat. Haltet aber auch Ausschau nach den netten Damen und Herren in Rot mit Cowboyhut, diese arbeiten für die Stadt und sind als „wandelnde Informationstafel„, die ausgezeichnet Englisch sprechen, unterwegs und helfen gerne bei der Wegsuche.

Für den kleinen oder großen Hunger findet sich in Bukchon immer etwas, egal ob ein Café mit handgegossenem Kaffee oder traditionelles Hanbok Restaurants: für jedem ist definitiv etwas dabei!

Photo: I heart Alice

 

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