Manchmal erinnere ich mich an die Anfänge des Bloggens zurück, als man noch Handy-Fotos vor dem Spiegel in seinem (Jugend-) Zimmer gemacht und über doofe Schulaufgaben & Herzschmerz geschrieben hat. Die Blogger-Community war sehr klein und übersichtlich und es entstanden Freundschaften, die immer noch halten. Blogs kamen und gehen, sie professionalisierten und veränderten sich. Einige wurden Eltern, manche rückten mit Reisen und Fotografien in den Vordergrund & andere Schreiben nun vermehrt über politische & gesellschaftskritische Themen. Die klassischen Fashionblogger gibt genauso wie die Beautyblogger natürlich immer noch, nur eben mit einigen Extra-Themen.
Ich habe 2007 angefangen zu bloggen und ehe man sich versieht, sind es nun 12 Jahre! Ich stolperte aus meinem Jugendzimmer in einem kleinen Dorf in Bayern in das Modedesign-Studium in München hinein, die damals neugefundenen Lieblingsfarbe Schwarz verbreitete sich allmählich in meinem Kleiderschrank und ich nahm euch mit nach New York, wo ich auf meinem Blog ehrliche Einblicken hinter den Kulissen der Modebranche und meinem Praktikum bei Alexander Wang zeigte.
Jeder kennt es, man hat diese kleinen Zweifel, die einen zuflüstern „… aber was ist, wenn es nicht klappt?“ – ich kenne diese Stimmen zu genüge, aber manchmal muss man diese einfach ignorieren und machen! Umso glücklicher bin ich darüber, dass ich überhaupt soweit gekommen bin und vor mehreren Jahren nicht den Schwanz eingezogen habe. Ich habe mir selber den nötigen Ruck zu geben, sei es sich auf ein Praktikum auf einem anderen Kontinent zu bewerben oder doch alle sieben Sachen zu packen und in eine neue Stadt ziehen.
Blogger als Beruf:
Mein Weg in die Selbstständigkeit
Veränderungen erreicht man aus seiner Komfortzone
Veränderungen sind niemals leicht und manchmal erscheinen sie auch größer, als sie sind. So auch nach dem Beenden meines Studiums. Ich stand da und wusste nicht wirklich wohin, denn die Routine fehlte & nach diesen intensiven Jahren in München und in New York, fühlte ich mich etwas verloren. Manchmal kommen Veränderungen auch ungeplant und so geschah es, dass ich mich fragte, was ich denn schon immer machen wollte – et voilà da kam mir Berlin in den Sinn. Ich wollte schon immer nach Berlin ziehen, für wie lange wusste ich damals noch nicht, aber habe es einfach letztendlich gemacht. Und nur einige Monate später in Berlin selber, stand ich wieder vor einer weiteren Entscheidung: Vollzeit-Bloggerin werden oder doch lieber zurück zum Designen?
Ich habe den Sprung ins kalte Wasser getraut, mich durch den Papierkram und Bürokratie gewälzt, habe gelernt, dass von Nichts, Nichts kommt & ein organisierter Alltag sowie Redaktionsplan das A und O sind. Unvollstellbar, wie es gewesen wäre, wenn ich mich gegen den Beruf als Blogger entschieden hätte. Ich wäre heute nicht in Berlin, würde die Welt nicht bereisen und Geschichten aus den unterschiedlichsten Ecken der Welt mit euch teilen. Hätte meine engsten Freunde nicht kennengelernt & wahrscheinlich auch nicht diese Seite von mir.
Eine Studie besagt, dass mehr als die Hälfte der Deutschen Lebensziele und Herzensprojekte hatten bzw. hat, die sie aber nicht oder noch nicht in die Tat umgesetzt haben! Mehr als die Hälfte! Die größten Gründe, so Diplom-Psychologe & Autor Michael Thiel, wären (wir kennen das alle) die fehlende Zeit bzw. das Geld. Dies seien jedoch Pseudo-Argumente, so Thiel, denn wer wirklich für etwas brennt und Leidenschaft für eine Sache hat, dann macht man es auch. Geld und Zeit spielen hier kaum eine Rolle.
„Um Veränderungen zu erreichen, müssen wir unsere Komfortzone verlassen und unbekanntes Terrain betreten. Das macht den meisten Menschen Angst, was auch neurophysiologisch erklärbar ist: Alte Verhaltensweisen, ob gut oder schlecht, sind im Gehirn verankert und geben uns das Gefühl von Sicherheit, während wir neue Verhaltensweisen erst lernen und uns an sie gewöhnen müssen.“ – Michael Thiel
Den Schritt Berlin als neue Heimat anzunehmen, meinen Koffer zu packen & einen für mich damals noch unvorstellbaren Beruf anzunehmen, war zwar beängstigend und nicht leicht zunächst, doch es war wohl einer meiner besten Entscheidungen der letzten Jahre. Für die Einen ist es eine große Entscheidung, wie der neue Wohnort oder Job, für andere vielleicht mal endlich die To-Do Liste, eine neue Sprache die man lernen möchte oder auch einfach nur die Anmeldung zum Fitnessstudio.
„Don’t Stop Yourself“ ist das Motto zum Launch der neuen Deo-Kollektion von 8X4. Diese sollen uns bei den kleinen und großen alltäglichen Herausforderungen und Entscheidungen unterstützen ohne die unterschiedlichen Bedürfnisse wie Schutz, Duft und Pflege außer Acht zu lassen. Das spannende an der neuen Kollektion sind auch die drei Personalities Deborah, Theo & Julius für die Düfte N°7, N°4 und N°8 der insgesamt 10 Deos & Antitranspirante, die ich beim Launch kennenlernen durfte.
Don’t Stop Yourself mit 8X4
Deborah hat sich entgegen einer männer-dominierten Skate & Longboard Kultur durchgesetzt und ihren langersehnten Traum erfüllt. Sie designet Longboards für Frauen und passt sich vor allem auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Zielgruppe an. „Auf meinen Boards sollen sich Frauen von nichts aufhalten lassen – schon gar nicht von Klischees.“ Deborah’s Duft ist N°7 Fresh Lime.
Theo fällt vor allem mal durch sein perfektes Make-Up auf, welches ihn die extra Portion Selbstbewusstsein gibt. Im konservativen Bayern war es anfangs nicht immer leicht, doch durch Social Media und Youtube macht er anderen jungen Menschen Mut und zeigt vor allem Haltung gegen Hass. „Mit meinem Style will ich Menschen Mut machen, sich nicht zu verstecken.“ Theo’s Duft ist N°4 Vibrant Flower.
Julius arbeitete zunächst als Model und sprayte gelegentlich bei Bahngleisen, bis er nachts an eine Hochspannungsleitung kam und 40 % seiner Haut bei dem Unfall verbrannte. Seine Kunst sowie sein Umfeld, haben ihn dabei geholfen wieder zu sich zu finden und dem Leben einen Sinn zu geben. Als Model arbeitet Julius immer noch & das sogar erfolgreicher als zuvor. „Meine Narben machen mich einzigartig. Heute trag ich sie mit Stolz.“ Julius’s Duft ist N°8 Wild Oak.
So unterschiedlich die verschiedenen Geschichten und Erlebnisse sind, desto interessanter ist es zu sehen, dass alle von uns genauso ihre Berechtigung haben. Neben dem minimalistischen Design und der ansprechenden Pantone Farbpalette, findet jeder Duft- & Pflegetyp seinen individuellen 8X4 Deos & Antitranspirante. Sei es nach persönlichem Geschmack der Farbe, dem Duft oder doch der Pflege. Für diejenigen, die noch etwas überfordert von der Auswahl sind, gibt es einen spielerischen Test, der herausfinden soll, welches der zehn 8X4 Deos zu einem passt. Einige der Düfte sind unisex, frei von Aluminium und eignen sich vor allem für spezielle Duft-Charakteren wie mich. Mein persönlicher Favorit der mir am meisten angesprochen hat und mich auch am besten repräsentiert ist N°8 (Wild Oak), ein Duft, für den Großstadtdschungel mit einer extra Portion Natur. Der erdig-holzige Duft ist eigentlich für Männer gedacht, doch wer möchte sich schon an Labels halten, oder?
Selbstbewusstsein und die Dinge am Schopf zu packen fängt, wie wir wissen, bei uns selber an. Manchmal führen aber die kleine oder auch große Zufälle und Erlebnisse dazu, uns in die richtige Richtung oder gar in eine andere Richtung zu pushen, in die wir gehen sollten. Für die einen mag es ein Schicksalsschlag, der Griff zum Pinsel, ein Umzug in ein neues Land oder auch das passende Deo sein. Egal was es ist, dass einzige, was uns daran hindert, Dinge anzupacken und auszuführen, sind nicht Geld oder Zeit, sondern meistens wir selber. Als ran an den Schreibtisch / Pinsel / Koffer / Longboard oder was auch immer es sein mag! Love, Alice.
Mehr zu den neuen Düften von 8X3:
Alle Düfte sind frei von Tierversuchen, Mikroplastik und mit einer Ausnahme (N°3 Velvet Blossom) vegan. Nur wenige Produkte enthalten Aluminium (N°1 / N°2 / N°8 / N°9) & an umweltfreundlichen recycelten Bottles wird gerade gearbeitet. Mehr Informationen findet ihr hier.
Photo / Alice M. Huynh
Creative Direction / Alice M. Huynh
*Thanks to Nadine for the help!
*In friendly cooperation with 8×4
*The opinions expressed here represent, as always, my own.
Alice ich muss mal wieder sagen das es ein toller Text ist 🙂 Manche Leute sind einfach Entscheider und andere sind dagegen eher Schwimmer. Ich hab mich durch die Reihe der 8×4 Deos getestet und finde vor allen Dingen den Duft Pure Aqua also die No1 am erfrischesten und bin überrascht wielange das Deo bei mir über den Tag verteilt hält, definitiv macht es meinem Garnier Deo jetzt Konkurrenz 🙂