Nach und nach füllen sich die Straßen und jeder versucht einen so guten Platz wie möglich für das Penis-Festival zu bekommen. In der Ferne hört man schon die Trommelschläge, die klangvollen Rufe der Träger, die die eisernen Phallus auf Mikoshis (hölzernen Sänften) in rhythmischen Bewegungen die Straße runter tragen. Allen voran Miko, Mitarbeiterinnen in Shinto-Tempel in ihren scharlachroten weiten Hosen und weißen Oberteilen. Ihr langes schwarzes Haar ist in einem Pferdeschwanz zusammengebunden und bewegt im Laufen rhythmisch im Takt. Auch Shinto-Prieser sind hier vertreten und zeigten sich in prachtvollen Gewändern, die die Besucher mit Ōnusa (Stab mit Papierstreifen), segnen.
Die Umzugsträger tragen traditionelle japanische Happis, leichte Baumwolljacken in unterschiedlichen Farben mit Mustern und leuchtenden Farben, wie Pink oder Gelb. Kunstvolle Tücher sind um die Hüften der Männer geschnürt, manche nur mit knappen Unterhosen bekleidet und dazu die passenden traditionellen Tabi-Schuhe. Andere wiederum kommen mit Perücke, viel Make-up und Mädchenschuluniform.
In meinem heutigen Vlog gibt es einen kleinen Einblick in das Kanamara-Matsuri かなまら祭, Japans berühmt-berüchtigtes Penis-Festival in Kawasaki, über das ich vor einiger Zeit schon ausführlich berichtet hatte (hier geht es zum Blogpost). Viel Spaß beim Schauen und verratet mir doch, ob ihr schon vor Ort wart oder es sogar besuchen würdet! Love, Alice.
Kanamara Matsuri Travel Vlog
– Japan’s Penis Festival in Kawasaki
All Travel Diaries & Guides from Kawasaki, Japan
Photo / Alice M. Huynh